Killer City
Titel: Killer City
Autor: Wolfgang Hohlbein
Seitenzahl: 496
Verlag: Bastei Lübbe Verlag
Preis: 22 Euro
Klappentext:
Chicago, 1893: Die kürzlich eröffnete Weltausstellung lockt Millionen Besucher nach Chicago. Alle wollen sich an den neuesten technischen Wundern ergötzen. Doch unter die nichts ahnenden Besucher hat sich ein Raubtier gemischt.
Thornhill
hat schon viele Menschen getötet. Immer auf der Suche nach seiner nächsten
Beute, zieht er durch Amerika. In Chicago hofft er, in der Masse der Touristen
unterzutauchen. Bald entflammt sein Hunger nach dem berauschenden Gefühl des
Tötens, der tief am Grunde seiner Seele lauert, jedoch erneut. Und wenn die
Dunkelheit ruft, muss Thornhill dem Ruf folgen
Meine
Meinung:
Ein tolles Cover, es passt perfekt zu der Düsternis des Romans. Der Schreibstil von Wolfgang Hohlbein ist wie immer super flüssig und locker, auch an Action fehlt es in diesem Buch nicht.
Zu anfangs findet man sich in Chicago zur Zeit der Weltausstellung 1893, wieder. Wirklich gut hat mir der ständige Wechsel zwischen der Handlungsgegenwart und Thornhills Vergangenheit gefallen. So konnte man die Handlungsstränge und wie er zu dem geworden ist, der er jetzt ist, besser verstehen. Des Weitern hat Hohlbein die Story und die historischen Ereignisse sehr detailreich und realistisch beschrieben, so merkt man das der Autor gut recherchiert hat.
Ein
Kritikpunkt ist, dass der Mittelteil sehr Action lastig ist und viele
Informationen auf den Leser prasseln, wodurch man manchmal der Handlung nicht
folgen konnte, da die Story ab und zu etwas unübersichtlich wurde.
Vielversprechend ist das man mal aus der Sicht eines Mörders liest anstatt des Opfers, so bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt, des Hauptprotagonisten Thornhills und kann zumindest seine Motivation zum Töten nachvollziehen. Manchmal ist man jedoch von ihm etwas genervt, wenn er sich mal wieder seinen Selbstzweifeln hingibt. Aufgrund dessen, dass man auch viel von seiner Vergangenheit erfährt, in dem man aus der Sicht der 12-jährige Junge Boy liest, lernt man Thronhill richtig kennen und verstehen. Man entwickelt eine gewisse Sympathie für ihn und versteht auch seine Charakterzüge besser. Denn er ist weder Gut noch Böse.
Schade ist das die Protagonisten neben Thronhill im Hintergrund bleiben.
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